Hier sind Herr und Hund fast in den Atlantik verschleppt hinausgezogen worden |
Ich habe mehr tosende Wellen und Sonnenuntergänge fotografiert, als man dem Leser hier zumuten kann. |
Am Samstag, den 7.4. sind wir bei km 72852 noch ein wenig Richtung Süden weiter gefahren. Kurz vor Sidi Ifni, dem wahrscheinlich südlichsten Punkt unserer Reise, haben wir noch zwei Tage auf einem Platz hoch über dem Meer bei Mirleft verbracht. Mit einem guten Restaurant, sauberen Sanitäranlagen und einem unbeschreiblichen Blick über den Atlantik. Der Blick aufs Meer ist allerdings immer und überall schön, in Europa wäre die Küste zugebaut, hier gibt es über hunderte Kilometer im wesentlichen nichts an touristischer Infrastruktur. Die konzentriert sich auf die Stadt Agadir, dort aber um so heftiger. Südlich hört für die nächsten 3000 km immer mehr die Welt auf. Wer die Einsamkeit liebt, ist hier gut bedient.
Leider hat sich der starke Wind zu einem ordentlichen Sturm entwickelt. Als wir am Montag in Sidi Ifni ankamen, war dort im wesentlichen Sand und Staub in der Luft und keine Sonne zu sehen. Sidi Ifni war der Regierungssitz des ehemaligen Spanisch Sahara, dem südlichen Nachbarland von Marokko, das der König Hassan II im Jahre 1975 mit seinem "Grünen Marsch" annektiert hat. Laut marokkanischer Lesart war dieses Land schon vor der spanischen Kolonialisierung immer marokkanisches Gebiet, was aber mitnichten mit der historischen Realität übereinstimmt. Im südlichen Teil hat die Befreiungsbewegung Polisario den Staat "Demokratisch arabische Republik Sahara" ausgerufen, der von ca. 80 Staaten der Welt anerkannt ist. Allerdings ist dieser Landstrich der Polisario im wesentlichen Wüste und noch menschenleerer als der marokkanische Teil. Wer gerne mal 30 km Strand oder mehr ganz für sich haben möchte, der ist hier richtig. Wir werden uns das in diesem Jahr ersparen, die Leere hat nämlich nicht nur positive Seiten. Außerdem ist auch der Küstenstreifen nördlich Sidi Ifni wenig besiedelt. Alle 30 km ein Ort mit einer Fischerei -Kooperative, ansonsten weites leeres Land.
Wegen des Sturmes und weil wir weder einen Geldautomaten noch eine Alkoholquelle fanden, sind wir umgehend Richtung Norden nach Agadir aufgebrochen, wo wir, allerdings auch nur dank guter Koordinatenangaben aus dem Internet und mittels Navi eine solche fanden. Tatsächlich gibt es hier nur noch wenige Großstädte, in denen es an fast verborgenen Orten Wein und andere Alkoholika zu kaufen gibt. Auch den in Agadir hätten wir ohne genaue Koordinaten nie gefunden. Richtung Agadir sind wir absichtlich jenseits der großen Straße (N1) gefahren, um etwas mehr ursprüngliches Marokko zu sehen.
Warum hier Kamelherden gehalten werden, konnten wir uns nicht erklären. Kamelfleisch ist uns jedenfalls noch nie als Angebot begegnet.
Ich schreibe meinen Bericht ca. 30 km nördlich Agadir auf einem Platz hoch über dem Atlantik, wo wir allein wegen des Blickes zwei Tage verweilen werden. Der Platz ist wunderschön, dennoch ziemlich leer. Die Saison ist offenbar erstmal vorbei. Die Luft ist klar, die Sonne lacht und der Wind hat sich ein wenig abgeschwächt.
Wegen des Sturmes und weil wir weder einen Geldautomaten noch eine Alkoholquelle fanden, sind wir umgehend Richtung Norden nach Agadir aufgebrochen, wo wir, allerdings auch nur dank guter Koordinatenangaben aus dem Internet und mittels Navi eine solche fanden. Tatsächlich gibt es hier nur noch wenige Großstädte, in denen es an fast verborgenen Orten Wein und andere Alkoholika zu kaufen gibt. Auch den in Agadir hätten wir ohne genaue Koordinaten nie gefunden. Richtung Agadir sind wir absichtlich jenseits der großen Straße (N1) gefahren, um etwas mehr ursprüngliches Marokko zu sehen.
Warum hier Kamelherden gehalten werden, konnten wir uns nicht erklären. Kamelfleisch ist uns jedenfalls noch nie als Angebot begegnet.
Der geteerte Teil der Straße reicht genau für ein Auto. Wehe, wenn Gegenverkehr kommt. Das ist aber selten. |
Ich schreibe meinen Bericht ca. 30 km nördlich Agadir auf einem Platz hoch über dem Atlantik, wo wir allein wegen des Blickes zwei Tage verweilen werden. Der Platz ist wunderschön, dennoch ziemlich leer. Die Saison ist offenbar erstmal vorbei. Die Luft ist klar, die Sonne lacht und der Wind hat sich ein wenig abgeschwächt.
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