Von Fraga aus sind wir am Montagmorgen Richtung Meer gestartet. Das Wetter war traumhaft, und einigermaßen warm. Hier beginnt gerade die Kirschblüte.
Auf der Fahrt Richtung Mittelmeer trafen wir auf den Ebro, Spaniens zweitlängsten Fluss, der das Regenwasser der gesamten Pyrenäen-Südseite abführt. Der große Fluss hat an seiner Delta-Mündung aus dem mitgeführten Sand und Lehm eine Halbinsel von ca. 20 x 25 km angeschwemmt, absolut flach und offensichtlich sehr fruchtbar. Der Fluss ist inzwischen gebändigt und das Delta beschränkt sich auf das allerletzte Stück. Hier gibt es einen riesigen Schilfgürtel mit einem Naturschutzgebiet.
Hier ist es zwar wunderschön und sehr ruhig, aber der Campingplatz an der Inselspitze ist leider noch geschlossen. Auf dem leeren Parkplatz frei zu stehen trauen wir uns nicht, weil die Gefahr, verjagt zu werden, hier sehr groß erscheint. Schon während unserer kurzen Anwesenheit fährt die Polizei Streife. Also noch 70 km weiter nach Süden. In Benicarlo finden wir tatsächlich einen Platz, allerdings rappelvoll und eng. Das ist der Preis, wenn man das Mittelmeer sehen will. Hier gibt's viele Briten, die am Mittelmeer überwintern. Es gibt sogar Rentnerprogramm: Bingo.
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