In den mittleren Atlas

Am Mittwoch, den 14.3. haben wir gegen 11:30 Uhr bei km 69660 Moulay Bousselham verlassen und sind ins Landesinnere aufgebrochen.  Das Wetter war ausnahmsweise mal sonnig. Da passend zur Abfahrt unsere erste deutsche
Gasflasche leer wurde, haben wir uns eine marokkanische Flasche gekauft, die mit Adapter auch passt. Bemerkenswert der Preis: knapp 7€ Pfand für die Flasche und nur knapp 4€ für die 13kg Flüssiggas. Das ist etwa ein Fünftel bis ein Viertel des heimischen Preises. Das liegt daran, dass hier alle Leute mit diesem Flaschengas kochen und es wahrscheinlich deshalb staatlich gefördert wird. Man kann auch im entlegensten Wüstenort Gasflaschen kaufen. Da wir nicht eilig sind, haben wir uns Zeit gelassen und unterwegs an einem übervollen Stausee Halt gemacht.










Hier trafen wir auf eine organisierte Reisegruppe, die mit Motorrädern durch Land fährt und hier mit einem Büffet verköstigt wurde.
Gegen Nachmittag fanden wir neben einem Hotel eine schönen, zunächst fast leeren Platz. Leider trafen dann bis zum Abend immer mehr rückreisende Franzosen ein, bis die Bevölkerungsdichte sich derer in einem palästinensischen Flüchtlingslager näherte.
Aber wenigstens konnte man in dem Hotel ausgezeichnet essen und es gab sogar Wein. Ein drei Gänge Menu kostete knapp 8€, die Flasche Wein 14€. Es ist nicht billig und von den Quellen her auch nicht einfach, hier zum Alkoholiker zu werden.

Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet hatte sind wir dann auch bei heftigem Regen Richtung Meknes gefahren. Auf einem eigentlich schönen Platz, den wir schon häufig besucht haben, heute Orgien in Schlamm, den die schweren Fahrzeuge ordentlich durchgewalkt hatten. Obwohl ich sicher war, hier im vergangenen Jahr Internetzugang gehabt zu haben, wollte das heute nicht gelingen, obwohl der Sendemast relativ nah lag. Manchmal war das Netz ganz stark, um im nächsten Moment völlig zu verschwinden. Den wahrscheinlichen Grund dafür habe ich am nächsten Morgen fotografiert.








Nach dem Einkauf im Marjane Supermarkt in Meknes sind wir in die Berge Richtung Azrou gefahren. Es war inzwischen trocken, aber hinter uns schienen dunkle Wolken zu folgen.
Die Straße führt über eine Hochebene in 1400-1500m Höhe. Auf den umliegenden Bergen Reste von Schnee. Man hat von oben einen wirklichen Weitblick.










Der von uns angestrebte Campingplatz eines kölschen Marokkaners war noch geschlossen, deshalb sind wir auf einen supermoderen Platz gelandet, der einem großen Hotel angegliedert ist, das mit Kapital aus den Emiraten erbaut wurde. Auch der Baustil kommt aus dem Süden Arabiens und hat mit dem hiesigen nichts zu tun. Die wirklich beeindruckende und gut gepflegte Hotelanlage steht menschenleer.







Hotel und Campingplatz liegen in ca. 1400m Höhe. Am Abend begann es zu schneien und man verspürte wenig Lust, das Auto mehr als nötig zu verlassen. Gut, dass wir eine gute Heizung haben.




Zum Glück ließ die Sonne am Morgen den Schnee ganz schnell verschwinden.



Am Samstag sind wir hier geblieben. Weil endlich mal die Sonne schien, sind wir auf den nächsten Berg (Hügel) geklettert. Hier noch ein paar Eindrücke, auch vom Viehzeug, was die Wächter sich hier halten.








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