Etappen von über 200 km sind eigentlich machbar, allerdings gibt es im Süden und in den Bergen - und eigentlich sind überall Berge- manchmal Strecken, wo man nur 30 km in der Stunde schafft. Dabei sind interessanterweise die Mittelgebirge die mit den steilsten Passagen. Hier ging es oft nur im ersten Gang und mit sehr viel Geduld. Bis zur Sandwüste in Merzouga hatte ich ja schon im letzten Kapitel berichtet, jetzt den Rest der Rundreise, die wir nur für unseren Sohn so komprimiert gemacht haben. Wir allein hätten uns die dreifache Zeit genommen. Insbesondere in der Sandwüste muss man einfach länger bleiben, allein, um ab und zu mal einen schönen Sonnenaufgang oder auch Untergang zu erleben. Der Hund wäre gerne in diesem riesigen Sandkasten geblieben.
Von Merzouga aus sind wir immer am Rande der Wüste entlang nach Westen in Richtung Quarzazate gefahren. Die Straße führt über zig Kilometer durch eine Marslandschaft, bis sie dann einem Flusstal folgt. Wo Wasser ist, da ist es auch grün und da leben Menschen. Traditionell in Lehmhäusern, wobei die Farbe der Häuser immer der Farbe der umliegenden Erde entspricht. Zwischen Agdz und Quarzazate dann ein toller Pass mit unglaublicher Fernsicht und atemberaubenden Schluchten recht und links der Straße.
Wie die letzten Fotos verdeutlichen, ist Marokko ein Traumland für Geologen. Nirgendwo kann man die Erdschichten und Felsformationen so durch Zivilisation ungestört beobachten.
Man kann teilweise über 30 km weit sehen, die Luft ist klar, denn hier gibt weder Industrie noch Grund, sein Haus zu heizen. Nur Sand- und Staubstürme trüben manchmal den Blick.
Diese Wüstenlandschaft wirkt auf mich immer wieder beeindruckend, auch ein wenig bedrückend. Umso mehr freut man sich auf die Oasen des Tourismus, die man am Abend erreicht. Also zumindest, wenn es noch Wein, Internetzugang und Satellitenfernsehen gibt. Was will man mehr? Auch der Hund fühlt sich wohl.
Von Merzouga aus sind wir immer am Rande der Wüste entlang nach Westen in Richtung Quarzazate gefahren. Die Straße führt über zig Kilometer durch eine Marslandschaft, bis sie dann einem Flusstal folgt. Wo Wasser ist, da ist es auch grün und da leben Menschen. Traditionell in Lehmhäusern, wobei die Farbe der Häuser immer der Farbe der umliegenden Erde entspricht. Zwischen Agdz und Quarzazate dann ein toller Pass mit unglaublicher Fernsicht und atemberaubenden Schluchten recht und links der Straße.
Wie die letzten Fotos verdeutlichen, ist Marokko ein Traumland für Geologen. Nirgendwo kann man die Erdschichten und Felsformationen so durch Zivilisation ungestört beobachten.
Man kann teilweise über 30 km weit sehen, die Luft ist klar, denn hier gibt weder Industrie noch Grund, sein Haus zu heizen. Nur Sand- und Staubstürme trüben manchmal den Blick.
Diese Wüstenlandschaft wirkt auf mich immer wieder beeindruckend, auch ein wenig bedrückend. Umso mehr freut man sich auf die Oasen des Tourismus, die man am Abend erreicht. Also zumindest, wenn es noch Wein, Internetzugang und Satellitenfernsehen gibt. Was will man mehr? Auch der Hund fühlt sich wohl.
Von diesem Platz ca. 14 km südlich Quarzazate gings weiter zurück über den Hauptkamm des Atlas nach Norden. Es verhält sich hier wie in den Alpen. Auf der Südseite ist es trocken, es gibt Jahre ganz ohne Regen. Landwirtschaft geht nur mit künstlicher Bewässerung. Auf der Nordseite regnet es häufig, das Land ist grün und fruchtbar. Nach so viel Wüste auch mal ganz erfrischend, zumal das Wetter inzwischen viel besser ist als letzte Woche. Durch den Regen ist alles satt grün geworden.
Unser Ziel ist ein von Holländern betreuter Campingplatz "Zebra" in der Nähe eine in Marokko berühmten Wasserfalls - wahrscheinlich so ziemlich der einzige Wasserfall und darum ein nationales Touristenziel mit einem breiten Angebot an Lokalen und Nippesläden jeder Art. In dem zum Zebra-Camping gehörigen Restaurant bekommt man mit Sicherheit das beste marokkanische Essen überhaupt.
Der Wasserfall selbst ist beeindruckend hoch. Nicht anzusehen, wie leichtfertig Leute am oberen Rand jenseits der Absperrungen herumklettern, was zu acht bis 12 tödlichen Unfällen im Jahr führen soll. Hier gibt es, von den Touristen verwöhnt, eine große Kolonie unverschämter Berberaffen, für unseren Hund noch größere Feinde als Katzen.
Als vorletzte Übernachtung vor Fes waren wir erneut auf der Farm Faska - alles Bio, ich hab davon erzählt. Nur diesmal, nur eine Woche später, kein Schnee, sondern tolles Frühlingswetter.
Ein wenig abgeschlafft vom vielen Fahren kamen wir am frühen Nachmittag in Fes an. Hannes ist noch allein per Taxi in die Stadt, die Alten ruhen sich aus.
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